Interkulturelle Kommunikation

„Worte können Fenster sein – oder auch Mauern“
Marshall B. Rosenberg

Ziele: Kommunikation gebiert Kultur; damit sind beide untrennbar miteinander verbunden. Diese Kultur¬gebundenheit unserer Kommunikation (und auch Handelns) wird im Seminar thematisiert. Da-durch werden die eigenen Kommunikationsstile bewusst, die in interkulturellen Bedeutungs¬zu-sammen¬hängen Kommunikations- und Handlungsabläufe (mit-) steuern.
Dieses Seminar sensibilisiert die eigene Wahrnehmung hinsichtlich psychologischer, sozio¬kultureller und situativer Zusammenhänge. Im Rahmen von Betreuung, Pflege und Therapie wird die Akzeptanz individueller sowie kulturabhängiger Ausdrucksmöglichkeiten gefördert. Inter¬kulturelle Kommunikation ist in schwierigen zwischenkulturellen Beziehungen ein wichtiger Bei¬trag, um sachgerecht handeln zu können. Das An¬eignen gezielter Coping-Strategien bei Stress, Ärger usw. mit Hilfe des kommunikativen Ansatzes der „Gewalt¬freien Kommunikation“ von Marshall B. Rosenberg steht im Mittelpunkt. Mit dieser Mediationsform können Störungen, interkulturelle Missver¬ständnisse und Konflikte begegnet werden.
Insgesamt wird dadurch eine Erweiterung der Beziehung zu sich selbst und den Anderen respektive PatientInnen und deren Familien gestärkt. Denn: jeder erlebte Unterschied ist eine neue Informa¬tion und eröffnet den Beteiligten somit einen neuen Eindruck und erlaubt ein erweitertes Ver¬haltens-repertoire. Die Beschäftigung mit diesem Thema soll die Akzeptanz des „Anderen“ fördern und somit in Konfliktsituationen für beide Parteien Zufriedenheit herstellen (win win Situation).

Inhalte:

  • Warum interkulturelle Kommunikation?
  • Kommu¬nikation und interkulturelle Be¬ziehungen.
  • Kultur als Kommunikationsprodukt.
  • Wer oder was be¬stimmt Kultur?
  • Kommunikationsmodell der „Gewaltfreien Kommunikation“ (n. M. Rosenberg).
  • Wie bildet sich eine zwischen¬menschliche Beziehung?
  • Umgang mit Konflikten (interkulturelle Fallbeispiele).
  • Pflege¬relevante „Störfälle“ in der inter¬kulturellen Begegnung und lösungs¬orientierte Ansätze.
  • Die Bedeutung und Wirkung von Tabus.
  • Inter¬kulturelle Interaktions- und Kommunikationskompetenz.